Erzeugnisse von bark^Mg

Magnesium: ein Werkstoff der Möglichkeiten. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Eigenschaften – geringes Gewicht (Dichte: 1,81 g/cm3 für AZ91) bei großer Festigkeit (Zugfestigkeit Rm: 248 MPa für AZ91) – wurde das Potential von Magnesium als Werkstoff schon früh erkannt.

Heute finden wir Bauteile aus Magnesium in allen wichtigen Branchen, in denen es auf Gewichtseinsparung oder elektromagnetische Abschirmung ankommt: Automobil, Elektrowerkzeug, Elektronik, Computertechnologie, Luft- und Raumfahrttechnik, Telekommunikation, Optik und Medizintechnik.

Die Elektrowerkzeugbranche ist durch extreme Anforderungen an mechanische Festigkeit, geringes Gewicht, Präzision und Kosteneffektivität gekennzeichnet. Bei dem vorgestellten Gehäuse aus Magnesiumdruckguss handelt es sich um ein höchst integriertes Bauteil mit geringen Wandstärken bis zu 1,0 mm. Um die geforderten Festigkeitswerte erreichen zu können, wurden 4 Stahlbuchsen eingegossen. Die Oberfläche ist pulverbeschichtet und bedruckt. Das Gehäuse wird spanend bearbeitet und einbaufertig an den Kunden ausgeliefert.

Bei diesem Computergehäuse stehen die Gewichtsersparnis, Funktionsintegration und Oberflächeneigenschaften im Vordergrund. Mit einer mittleren Wandstärke von 1,5 mm wurde ein Gehäuse konzipiert, das mittels filigraner Geometrien alle geforderten Funktionen integriert und durch die Wahl des Werkstoffs Magnesium für rauhen Einsatz bestens geeignet ist. Das Gehäuse dient somit nicht nur als mechanischer Funktionsträger für Leiterplatten, Laufwerke, Bildschirme und weitere Anbauteile, sondern auch zur EMV-Abschirmung und Wärmeableitung. Die Oberfläche ist pulverbeschichtet und bedruckt.

Durch die Verwendung von Magnesium bei dieser Antennenschale für den Fahrzeuginnenraum konnte den Forderungen nach elektromagnetischer Abschirmung, Temperaturbeständigkeit und mechanischer Festigkeit Rechnung getragen werden. Insbesondere die Möglichkeiten zur Funktionsintegration durch das Gießen sehr filigraner Strukturen und Funktionsbereiche in Magnesium sind bei diesem komplexen Bauteil mit dünner Wanddicke voll ausgeschöpft worden. Voraussetzung hierzu ist in jedem Falle eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Abnehmer und Gießer von Anfang des Entwicklungsprozesses an.